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„Du kommst aus dem Gefängnis frei …“ – Wie du dich aus innerem Stillstand befreist

Erinnerst du dich noch an das Spiel Monopoly? Ein Spiel voller Spannung, Strategie – und oft Streit am Küchentisch. Aber eine Karte hat uns immer Hoffnung gegeben: „Du kommst aus dem Gefängnis frei.“
Im Spiel bedeutete sie, dass du wieder mitspielen durftest. Zurück ins Leben, zurück in den Fluss.
Und genau darum geht es auch in diesem Artikel: Wie du dich selbst aus deinem inneren Gefängnis befreien kannst – auch wenn es gerade eng, dunkel oder ausweglos erscheint.
Denn vielleicht fühlst du dich im Moment festgefahren. Gefangen.
 Du hast das Gefühl, es geht nicht weiter, du drehst dich im Kreis. Es fehlt Energie, Richtung, Mut.
Doch was ist dieses Gefängnis eigentlich? 
Und wer hat den Schlüssel?

Das Gefängnis im Kopf – und im Herzen

Oft ist es kein äußeres Ereignis, das uns fesselt. Sondern unser innerer Zustand. Unsere Gedanken, unsere Ängste, unsere Bewertungen – und nicht selten: unsere Sorge um die Meinung anderer, auch wenn wir oft denken, 'die Meinung anderer interessiert mich nicht', so stimmt das oft nicht. Denn es reichen ein paar Menschen, die wir lieben, und deren Meinung hat oft ein starkes Gewicht.


Der weise Lao Tzu hat es in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht:
Care about what other people think and you will always be their prisoner.“


(Sorge dich um das, was andere denken, und du wirst immer ihr Gefangener sein.)

 

Wie viel deiner Angst kommt wirklich vom Problem selbst – und wie viel von deiner Vorstellung, was andere über dich denken könnten? Diese Frage darf dich begleiten, denn sie kann ein Schlüssel sein.


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Was macht das innere Gefängnis aus?

Wir sind nun aufgerufen, uns regelmäßig folgende Fragen zu stellen:

 

  • Welche Gefühle tauchen auf, wenn du an dein „Gefängnis“ denkst?
 Angst? Scham? Wut? Schuld? Ohnmacht?

  • Wenn es Angst ist – wovor genau hast du Angst?
Vor Armut? Krankheit? Einsamkeit? Dem Unbekannten? Dem Versagen?

  • Und was hält dich zurück, dir selbst neu zu begegnen?
Sind es deine Gedanken? Alte Geschichten? Stimmen von früher?


Manchmal sind es nicht Mauern, sondern Gedanken, die uns einsperren.
 Und die gute Nachricht: Gedanken kann man verändern. Gefühle dürfen sich verwandeln.

 

Der Ursprung des inneren Gefängnisses

Bevor wir uns gefangen fühlen, hat unser System längst Mauern gebaut. Nicht aus Beton, sondern aus Gedanken. Und Gefühlen. Immer wieder gedacht, immer wieder gefühlt – so lange, bis sie sich automatisieren.
 Sie werden zu inneren Programmen. Und diese laufen irgendwann auch dann, wenn die ursprüngliche Situation längst vorbei ist.
Was bedeutet das?
 Dass du heute vielleicht ein altes Muster abspielst – aus der Kindheit, einer Beziehung, aus einem Moment der Ohnmacht – ohne es zu merken.


Dein inneres Gefängnis ist also oft kein Ort – sondern ein Automatismus, ein sich Zusammenziehen, ein Kopf-einziehen etc. Begleitet von Gedanken, die wir oft nicht bewusst wahrnehmen.
Gedanken wie:

  • „Ich schaffe das sowieso nicht.“

  • „Ich muss erst alles perfekt machen.“

  • „Ich darf keine Fehler machen.“

  • „Was denken die anderen?“


… werde irgendwann zu einem ständigen inneren Hintergrundrauschen.
 Und genau dort dürfen wir ansetzen.


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Strategien, um dich zu befreien

1. Werde zum Detektiv deiner Muster

Beobachte. Erforsche. Sei neugierig.
 Frage dich in Momenten von innerer Enge:

  • Was denke ich gerade?

  • Was fühle ich gerade?

  • Und: Kenne ich das von früher?


Je öfter du das tust, desto klarer werden die Muster sichtbar.
Erst dann kannst du sie ändern. Denn du kannst nur lösen, was du erkennst.

2. Die STOPP-Strategie

Wenn du merkst, dass du gerade wieder im alten Kreislauf gefangen bist, kannst du bewusst aussteigen – mit einem inneren Stopp-Zeichen:

  • S – Stopp. Unterbrich den Gedankenstrom. Sag innerlich laut: Stopp!
T – Tief atmen. Komm in den Körper zurück. Spüre deine Füße.

  • O – Orientieren. Wo bin ich gerade?  Was ist jetzt wirklich da?
  • 
P – Perspektive wechseln. Frage dich: Ist dieser Gedanke hilfreich?  Wahr?  Oder alt?

  • P – Positive Ausrichtung. Ersetze den Gedanken durch einen neuen, unterstützenden Impuls. Z. B.: „Ich darf einen neuen Weg wählen.“

 

3. Die Achtsamkeitsglocke – eine kleine große Übung

Stell dir alle 15 Minuten eine sanfte Erinnerung: Eine Glocke, ein Ton, ein kurzer Impuls.
 Und frage dich:

  • Was denke ich gerade?

  • Was fühle ich?

  • Dient mir dieser Gedanke – oder hält er mich fest?


Diese kleine Übung bringt Licht ins Dunkel. Und Präsenz in den Automatismus.
 Und mit jeder bewussten Antwort, wächst deine Freiheit.


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4. Neue Gedanken wählen – bewusst

Wenn du alte Muster entdeckst, brauchst du neue innere Sätze, die dich stärken.
 Hier ein paar Beispiele:

  • Statt: „Ich muss perfekt sein.“
→ „Ich darf wachsen. Ich darf lernen.“

  • Statt: „Was denken die anderen?“
→ „Ich bin mir selbst treu – das ist genug.“

  • Statt: „Ich bin gefangen.“
→ „Ich gestalte mein inneres Erleben. Jeden Tag neu.“


Sprich diese Sätze laut. Oder sing sie.
 Gib ihnen Klang. Gib ihnen Kraft.

5. Klang und Stimme

Im AuditiveCoaching© nutzen wir genau das: Die Kraft der Wiederholung – aber diesmal mit Herz.
Ein kurzer Klangimpuls oder ein gesungenes Mantra wie:

  • „Ich bin frei.“

  • „Ich vertraue dem Leben.“

  • „Ich wähle neu.“


… kann ein starker Gegenimpuls sein zu dem, was dich bisher gebunden hat.
Wenn du möchtest, kannst du dir auch selbst deine eigenen unterstützenden Gedanken einsingen. Leise, rhythmisch, wie ein Mantra. Dein Nervensystem hört mit. Und lernt.

Fazit: Freiheit beginnt im Innen

Dein Gefängnis besteht nicht aus Mauern, sondern aus Mustern.
 Und du kannst sie verändern – mit Achtsamkeit, Mut, Stimme und Klang. Mach heute den ersten Schritt:
 Sag Stopp zum alten Kreislauf – und Ja zu deinem neuen Weg.
Du kommst aus dem Gefängnis frei. Nicht irgendwann. Jetzt.

©Martina M Schuster

Bildquelle: Canva Pro

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