Unabhängig davon, was gerade in der Welt passiert - und es ist schon immer viel passiert - galt stets folgendes:
Es ist das kleine, das meist auf den ersten Blick nicht sichtbare Etwas, was uns von Herzen berührt und einen inneren Frieden in uns verbreitet. Es ist nicht das große pompöse Erlebnis, das eher flüchtig als bleibend ist.
Rufen wir uns das in Erinnerung, so ist Hoffnung, Freude und innere Zufriedenheit nicht weit weg, denn es reichen kleine Gesten, kleine schöne Gedanken, um Hoffnung und Vertrauen zu spüren. Und gerade in Krisenzeiten brauchen wir solche Momente dringend. Und wenn Sie sich umschauen, dann können wir diese Lichtblicke überall erkennen: Wir Menschen helfen einander, wir besinnen uns wieder auf das Wesentliche im Leben, vielleicht entdecken wir wieder die große Stütze des Zusammenhaltes, und wahrscheinlich erinnern wir uns auch an besonders schöne Momente in unserem Lebens, für die wir sehr dankbar sind.
In diesem Artikel geht es darum, wie wir in dieser Corona-Virus-Zeit zu innerer Ruhe und Zufriedenheit kommen, und diesbezüglich möchte ich damit beginnen, welchen Einfluss unsere Wahrnehmung auf unsere innere Ruhe hat.
Wie nimmt der Mensch Krisen wahr?
Warum ist es so, dass die einen eher panisch wirken und andere dagegen vertrauensvoll und gelassen in Krisenzeiten reagieren? Eine solche weltweite Krise löst auf jeden Fall in fast jedem Menschen etwas aus. Auch wenn der eine nur ein Unbehagen spüren mag, und ein anderer jedoch die pure Angst und vielleicht schon Anzeichen von Panik entwickelt.
Angst ist Stress. Und Stress hat auch immer etwas damit zutun, wie man die stressauslösende Situation einschätzt bzw. ob man davon überzeugt ist, mit dieser fertig zu werden. Das heißt, zwei Menschen nehmen ein und dieselbe von außen kommende Situation verschieden wahr und reagieren entsprechend anders. Die Wahrnehmung ist also bei jedem einzelnen individuell und damit unterschiedlich.
Die Art wie wir die Außenwelt wahrnehmen, ist zum einen abhängig von unseren Gefühlen und Einstellungen etc. und gleichzeitig steuert sie auch unsere Gefühle, unsere Sichtweisen und damit u. a. auch wie sich unser Blut zusammensetzt, denn dort wirken all die Stresshormone. Diese werden bereits ausgeschüttet, wenn wir die negativen Schlagzeilen über die Nachrichten aufnehmen.
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Angst ist Stress und löst biologische Wirkungen im Körper aus
Stress ist, wenn er über eine längere Dauer anhält, schädlich. Kommen Existenzängste hinzu, kann die Belastung körperlich und psychisch problematisch werden. Denn dadurch werden dauerhaft Stresshormone in unser Blutkreislauf geschüttet, und der Flucht- und Kampfmodus bleibt aufrechterhalten. Aber wir können weder flüchten noch kämpfen. D. h. die Hormone werden nicht abgebaut, wenn der Mensch nicht lernt den Stress abzubauen. Manche Menschen denken, sie könnten mit Vitaminen dann entsprechend gegensteuern. Aber das funktioniert leider nicht, denn der Körper wird diese nicht verarbeiten können, weil es in dieser Situation in erster Linie um das Überleben geht. Daher sind alle Körperfunktionen dann heruntergefahren. Das ist auch der Grund, warum manche Menschen bei stressigen Zeiten sehr stark an Gewicht zulegen. Der Stoffwechsel funktioniert nicht wie er sollte.
Wir haben also zum einen die biologischen Wirkungen in unserem Körper, die uns anfälliger für Krankheiten, vor allem für Infektionen in der kühleren Jahreszeit machen. Und auf der anderen Seite gibt auch noch die psychischen Wirkungen, die im Grunde auch von unserem Körper (genau genommen von der Amygdala) ausgelöst werden, der dafür sorgt, dass wir automatisch nach diesen negativen Nachrichten schon ausgerichtet sind. Dieses soll kurz erklärt werden.
Der Mensch ist kein neutraler Beobachter
Generell finden Wahrnehmungsprozesse im Inneren des Menschen statt. Sie laufen aber nicht mechanisch ab. Denn der Mensch, da er kein neutraler Beobachter ist, bringt seine eigenen Empfindungen, seine aktuelle Bedürfnislage, seine Einstellungen gegenüber der Außenwelt etc. in diesen Prozess mit ein. Er gestaltet also seine eigene Umwelt selbst. Das heißt, ein eher ängstlicher Mensch wird die aktuelle Situation eher stärker belasten, als jener, welcher ein hohes Vertrauen in sich trägt und mit Zuversicht durch die Welt geht.
Was heißt das aber nun im jetzigen Fall? Generell können wir doch feststellen, dass wir derzeit eine weltweite Krise haben, die für viele in den wirtschaftlichen Ruin führen wird bzw. kann. Die Zukunft ist ungewiss und wir alle wissen nicht, wie die Welt morgen aussehen wird. Das Prinzip Hoffnung, welches so dringend nötig ist, wird derzeit sehr wenig von den Medien bedient. Die eigenen Ängste werden eben durch Medienberichte und in den sozialen Netzen ordentlich geschürt. Und je nach innerer Verfassung, werden die Menschen mehr oder weniger von dieser sehr großen, mächtigen Unsicherheit und Angst noch mehr erfasst.
Angst ist ein Energiefresser, schwächt das Immunsystem und verhindert den Blick auf mögliche Lösungen
Angst jedoch ist ein Energiefresser, sie flutet unseren Körper mit Stresshormonen, die uns schwächen und anfällig machen. Viele von uns saugen ständig die medialen Berichten - visuell und auditiv - wie ein Schwamm auf. Somit wird die eigene Wahrnehmung nicht mehr nach den hoffnungsvollen Momenten suchen, sondern eher nach dem Bedrohlichen, den Dramen etc. Das ist ein natürlicher Mechanismus, denn unser System will uns dienlich sein. Und wenn es merkt (nämlich die oben genannte Amygdala steuert dies) 'ah, da ist im Moment eine große Gefahr für mich', dann werden jene Informationen aus der Umwelt selektiert, die diesen Inhalt haben, damit wir auch gut auf die Gefahr vorbereitet sind. Das geschieht unbewusst. Somit ist es kein Wunder, wenn damit gleichzeitig die Angst steigt, und das Vertrauen in das Leben, die Hoffnung umgekehrt proportional sich dazu bewegt.
Dieser Mechanismus ist sehr schlecht. Und zwar aus mehreren Gründen:
- Man wird anfälliger für alle Krankheiten vor allem aber Infektionen.
- Man kann nicht mehr klar denken, was die eigene Zukunft betrifft, welche Ressourcen da sind (innerliche & äußere), und was man im Falle eines Arbeitsverlustes tun kann.
- Unwillkürlich beginnen sich die Muskeln zu verspannen und es kann zu Schmerzen im Bewegungsapparat als auch generell zu Kopfschmerzen kommen.
- Magen- und Darmprobleme sind ebenfalls eine Folge von starken psychischen Belastungen.
- Man wird für die eigene Familie und den Freundeskreis eventuell zur Last, denn die eigenen Ängste wirken sich auf andere aus, und jeder bzw. jede hat derzeit damit zu kämpfen.
12 Tipps in der Corona-Krise zu innerer Ruhe und in ein gesundes Handeln zu kommen
1. Nur einmal am Tag Nachrichten schauen
Schauen Sie nur einmal die Nachrichten. Vor allem nicht Abends, denn wenn Sie diese vor dem Zubettgehen schauen, wird Ihr Unterbewusstsein sich weiter damit beschäftigen, und Sie finden immer schwerer zu einem gesunden Optimismus.
2. Der Macht der Bilder gegensteuern
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Ich wünsche Ihnen nun, dass Sie gesund und zuversichtlich bleiben.
Nutzen Sie diese Zeit auch, um wieder Dinge zu tun, die Sie vielleicht schon lange nicht mehr machten.
Meine Coachings finden derzeit online statt, das heißt ich bin auf jeden Fall für Sie da.
Ihre Martina M. Schuster
Text: ©Martina M. Schuster
Bilder: Canva Pro