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Zwischen Feldern und Frequenzen – Theorie trifft Erfahrung

Wahrnehmung und Realität. Kennst du den Gorilla-Effekt? Oder den Vergleich mit der Taschenlampe von Vera F. Birkenbihl. Blogartikel von Martina M. Schuster
Wie du einfacher und zufriedener lebst.

Wir denken täglich zehntausende Gedanken. Wir fühlen – manchmal bewusst, oft unbewusst. Und wir erleben Situationen, in denen wir nicht verstehen, warum wir plötzlich traurig sind, gereizt oder erschöpft – obwohl scheinbar „nichts passiert“ ist. Doch was, wenn Gedanken und Gefühle nicht einfach vorüberziehen wie Wolken? Was, wenn sie Schwingung sind – Energien, die sich verdichten, verbinden, resonieren?
Und was, wenn diese Energien Räume bilden – in uns, um uns, durch uns hindurch? In diesem Artikel tauche ich tiefer ein in die unsichtbare Wirklichkeit, die unser Erleben prägt:

  • Warum Gedanken und Gefühle als Energieformen wirken

  • Wie sich Schwingungen verdichten und Resonanz entsteht

  • Warum Träume oft mehr zeigen als Worte

  • Und wie wir in all dem den Kontakt zu unserem Höheren Selbst finden können

Du findest hier sowohl poetische Reflexionen als auch theoretische Impulse – eine Landkarte zwischen Energie, Bewusstsein und innerer Führung. Denn wer versteht, wie Schwingung wirkt, beginnt, das eigene Leben bewusster zu gestalten.

 

1. Gedanken und Gefühle als Energieformen

Gedanken und Gefühle sind nicht flüchtig. Auch wenn sie kommen und gehen wie Wellen auf dem Meer, so hinterlassen sie doch eine energetische Signatur. Manchmal wirken sie wie stehende Wellen – spürbar im Raum, unausgesprochen im Gespräch, erfahrbar im eigenen Inneren. Diese Energien lösen sich nicht einfach auf, nur weil wir sie nicht mehr bewusst denken oder fühlen. Im Gegenteil: Sie schwingen weiter, vibrieren in feinen Frequenzen – manchmal kaum wahrnehmbar – und laden andere, ähnliche Schwingungen ein, mitzuschwingen. So entstehen Resonanzfelder. Gedanken- und Gefühlsformen.
Man könnte sagen: Jeder Gedanke ist eine Art Schöpfungsakt. Jedes starke Gefühl – ob Angst, Freude, Wut oder Sehnsucht – ist eine energetische Form, die sich in unser Feld einschreibt. Mit der Zeit verbinden sich diese Formen miteinander, wachsen zusammen, verdichten sich – und werden zu einem komplexeren Muster, das wir bewusst oder unbewusst immer wieder abrufen.
Diese energetischen Formen prägen unser Sein – oft subtil, manchmal ganz massiv. Und sie können, je nach Beschaffenheit, unser inneres Erleben steuern – auch lange nachdem der ursprüngliche Auslöser vergangen ist.


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Theoretischer Impuls: Gedanken und Gefühle als Energieformen

Die Vorstellung, dass Gedanken und Gefühle energetische Formen sind, ist nicht nur ein spirituelles Konzept, sondern lässt sich auch aus verschiedenen Disziplinen nachvollziehen.


 1. Neuropsychologische Perspektive
Gedanken entstehen im Gehirn als elektrische Impulse. Diese Impulse laufen über neuronale Netzwerke und erzeugen messbare elektromagnetische Felder. Je intensiver ein Gedanke (z. B. durch starke Emotionen begleitet), desto stärker ist auch das energetische Muster, das er im Gehirn – und im Körper – hinterlässt. Emotionen wiederum sind neurobiologische Reaktionen, die über Hormone, Muskeltonus, Atemmuster und das autonome Nervensystem gesteuert werden. Sie verändern messbar die Frequenz unseres Herzschlags, unserer Atmung und unserer Körperchemie.
Die Forschung von HeartMath® zeigt z. B., dass Emotionen wie Dankbarkeit oder Mitgefühl die kohärente Schwingung zwischen Herz und Gehirn erhöhen – was nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch unsere Umgebung messbar beeinflusst.


2. Energiemedizin & spirituelle Sichtweise
Im spirituellen Kontext (z. B. Theosophie, Yogalehre, Buddhismus) gelten Gedanken und Gefühle als Energieformen mit spezifischer Schwingung. Man spricht dort von Gedankenformen (engl. thought-forms) – geistige Schöpfungen, die eine eigene Struktur, Farbe und Frequenz besitzen. Ein ständiger Gedanke ist nicht nur ein innerer Prozess – er wird zu einer Form im feinstofflichen Feld, die andere ähnliche Formen anzieht. Gefühle wirken dabei wie Verstärker: Ein Gedanke, der mit intensiver Emotion verbunden ist, wird energetisch dichter und nachhaltiger. Deshalb hinterlassen traumatische Erfahrungen oft schwere energetische Rückstände, während freudige Gedanken eher durchlässig, licht und flüchtig sind.


3. Feldtheorien & Resonanzmodelle
Der Biologe Rupert Sheldrake spricht von morphischen Feldern – Energiefeldern, die von lebenden Systemen erzeugt werden und bestimmte Informationen über Zeit und Raum hinweg tragen. Auch unsere Gedanken und Emotionen könnten, laut dieser Theorie, solche Felder mitgestalten – kollektiv wie individuell. 

Das Resonanzprinzip besagt: Energie zieht ähnliche Energie an. Wenn wir also über längere Zeit negative Gedanken denken, senden wir nicht nur diese Schwingung aus, sondern ziehen auch entsprechende Erfahrungen, Menschen und Gefühle in unser Feld. Das ist kein esoterisches Gesetz, sondern lässt sich auch psychologisch als Selbstverwirklichende Erwartung verstehen (Pygmalion-Effekt, Filterwahrnehmung, kognitive Dissonanzreduktion).

Fazit:
Gedanken sind nicht „nur“ Gedanken. Gefühle sind nicht „nur“ Zustände.
 Beides sind energetische Bewegungen, die innerhalb und außerhalb von uns wirken –
 in unserem Körper, in unserem Feld, in unseren Beziehungen.
Je bewusster wir mit ihnen umgehen, desto mehr gestalten wir aktiv unsere Realität.


2. Akkumulation & Resonanz – Wenn sich Energien verbinden

Wenn Gedanken und Gefühle in uns entstehen, lösen sie nicht nur eine momentane Reaktion aus. Sie hinterlassen Spuren – feine energetische Abdrücke, die im eigenen Feld schwingen. Und wenn ähnliche Energien wieder auftauchen, beginnen sie miteinander zu resonieren. Diese Resonanzen wirken wie ein Netzwerk von Frequenzen. Ein Gedanke der Angst zieht einen alten, längst vergessenen Moment heran, der die gleiche Schwingung trägt. Eine unterschwellige Sorge verdichtet sich, weil andere Sorgen – aus früheren Zeiten – gleich mitschwingen.
Diese Felder entstehen nicht, weil sie gesehen oder erlöst werden wollen. Sie sind einfach da. Sie bestehen aus Schwingung, aus Information. Und sie wirken – durch Gleichklang, durch Wiederholung, durch energetische Nähe.
So wachsen diese Felder – unbemerkt, ungewollt, aber wirksam. Sie verdichten sich über die Zeit zu emotional-energetischen Mustern. Und solange diese Muster nicht transformiert werden, wirken sie weiter: manchmal wie eine zweite Haut, manchmal wie ein Schleier über dem gegenwärtigen Erleben.
Transformation geschieht, wenn Bewusstsein hinzukommt. Wenn wir nicht mehr automatisch reagieren, sondern innehalten. Wenn wir die Wiederholung erkennen, das Muster benennen, die Frequenz „hören“. Dann beginnt der Prozess der Wandlung – nicht, weil das Feld „gesehen“ werden will, sondern weil wir aus der Resonanz aussteigen.  In dieser Differenz liegt die Freiheit.

Theoretischer Impuls

1. Wiederholung erzeugt Verdichtung
Wenn wir bestimmte Gedanken oder Gefühle immer wieder erleben, entsteht nicht nur ein psychologisches Muster – sondern auch ein energetisches. In der Psychologie spricht man hier von Konditionierung, emotionalem Lernen oder inneren Programmen.

 

Energetisch kann man sagen:
Jedes Mal, wenn ein Gedanke mit einer Emotion wiederholt wird, entsteht eine dichtere Schwingungseinheit, die im Feld gespeichert bleibt – ähnlich wie eine stehende Welle. Diese Verdichtung nennen manche Systeme energetische Speicher, andere mentale oder emotionale Hüllen (vgl. Yogalehre: Manomaya Kosha, Vijnanamaya Kosha). Je öfter ein solches Muster aktiviert wird, desto stabiler wird es – bis es wie ein eigenes Feld wirkt, das Einfluss auf unser Erleben nimmt.

2. Resonanz – das Gesetz des Gleichklangs
In der Resonanztheorie (aus der Physik und auch aus der Musiklehre) spricht man davon, dass zwei Schwingungen dann in Resonanz treten, wenn sie gleiche oder harmonische Frequenzen aufweisen. Übertragen auf das Erleben bedeutet das:
 Wenn eine gegenwärtige Situation eine ähnliche Schwingung trägt wie eine frühere, kommt es zur energetischen Rückkopplung. Ein früheres Gefühl oder ein Gedanke wird „wachgerufen“, obwohl der Auslöser objektiv gar nicht groß ist.
Dieses Phänomen wird in der Psychologie als emotionales Priming oder Triggerreaktion beschrieben. Es hat jedoch auch eine feinstoffliche Seite:
 Wir treten in Resonanz mit einer Vergangenheit, die sich energetisch noch in unserem System befindet – oder mit einem anderen Feld, das mit unserer Schwingung korrespondiert.

3. Feldmodelle & morphische Akkumulation
Nach Rupert Sheldrake (Morphische Felder) oder Ervin László (A-Feld-Theorie) besteht unsere Realität aus miteinander vernetzten Informationsfeldern. Wiederholte Erfahrungen verdichten sich zu morphischen Mustern, die in unserem persönlichen wie kollektiven Bewusstseinsfeld gespeichert sind. Gedanken und Gefühle sind also nicht nur persönliche Prozesse – sie tragen sich ins Feld ein.
 Und sie verbinden sich dort mit ähnlichen Schwingungen – wie Tröpfchen, die sich zu einem Strom vereinen.

 4. Spirituelle Lehren: Samskaras & energetische Anhaftungen
In der indischen Philosophie spricht man von Samskaras – tief eingeprägten Eindrücken aus Gedanken, Emotionen und Handlungen. Diese prägen unser Unterbewusstsein, unsere Wahrnehmung – und lassen uns auf bestimmte Weise immer wieder ähnlich fühlen oder handeln.
Im Buddhismus wiederum wird von Anhaftung (Upādāna) gesprochen – dem unbewussten Festhalten an Energien, das uns bindet und leiden lässt.
Beide Systeme gehen davon aus, dass Akkumulation geschieht, wenn keine bewusste Verarbeitung stattfindet.
Der Weg zur Befreiung liegt also nicht im Verdrängen, sondern im bewussten Erkennen, Fühlen, Trennen – und in der Wahl neuer Resonanz.

Fazit:
Akkumulation entsteht durch Wiederholung – Resonanz durch Ähnlichkeit.
Wenn beides zusammenkommt, können alte Energien plötzlich gegenwärtig wirken.
Die Lösung liegt nicht im Kampf gegen sie, sondern in der bewussten Beobachtung, energetischen Klärung und dem Öffnen für eine neue, eigene Frequenz.


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3. Die Verbindung zur Vergangenheit: das jüngere Selbst, Rückkopplung & Parallelräume

Manchmal, in Momenten der Erschöpfung, innerem Druck oder tiefer Angst, merken wir, dass etwas in uns berührt wurde, das nicht nur zum Jetzt gehört. Es ist, als würde eine unsichtbare Linie gezogen – von der gegenwärtigen Emotion zu einer früheren, die dieselbe energetische Schwingung trägt. Ein alter Schmerz, ein vergessenes Gefühl, ein jüngeres Selbst. Dieses jüngere Selbst lebt gewissermaßen weiter – nicht im klassischen Sinne, sondern als Schwingungseinheit, als Frequenz, als energetische Spur.

 

Und manchmal fühlt es sich an, als hätten wir uns nicht nur mit der Vergangenheit verbunden – sondern mit einer Art Parallelwelt, in der ein Teil von uns weiterlebt. Eine andere Version von uns, die damals stehen geblieben ist: in Angst, in Unsicherheit, in Ohnmacht. Diese Vorstellung mag spekulativ erscheinen – und doch gibt es Theorien, die genau das beschreiben. Die Idee, dass bei jeder Entscheidung, die wir treffen, unzählige andere Ichs entstehen – in anderen Realitäten, in denen ein anderer Weg gegangen wurde. Vielleicht ist es genau dieses andere Ich, das wir in solchen Momenten spüren.

 

Vielleicht ist die emotionale Rückkopplung nicht nur eine Verbindung in die Vergangenheit – sondern ein Echo aus einem Parallelraum, in dem unsere Energie anders gespeichert ist. Und wenn sich die Schwingung deckt, entsteht Kontakt. Nicht sichtbar, aber spürbar.

 

Die gute Nachricht: Sobald wir diesen Kontakt erkennen, können wir wählen, ob wir weiterhin mitschwingen – oder ob wir uns neu ausrichten. Denn: Auch in uns gibt es unzählige Zukünfte. Und jedes bewusste Jetzt verändert nicht nur das Heute – sondern auch das Feld unserer Möglichkeiten.

Theoretischer Impuls: Parallelwelten und viele Selbsts

Die Idee der Parallelwelten stammt ursprünglich aus der Quantenphysik. Die sogenannte Viele-Welten-Interpretation von Hugh Everett (1957) geht davon aus, dass bei jeder Entscheidung alle möglichen Optionen real werden – jedoch in getrennten Realitäten. In der spirituellen Szene findet man ähnliche Vorstellungen: dass wir in jeder Realität eine andere Version unseres Selbst verkörpern – mit anderen Erfahrungen, Ängsten, Erfolgen.

 

Energetisch kann man sagen: Wir treten mit einem alternativen Ich in Kontakt, wenn unsere gegenwärtige Schwingung mit seiner übereinstimmt. Das fühlt sich manchmal wie ein Rückfall an – manchmal aber auch wie eine Erkenntnis darüber, wer wir (auch) sind. Durch bewusste Ausrichtung – z. B. über Atem, Meditation oder Klärung – wählen wir, mit welcher Version unserer selbst wir in Resonanz gehen wollen.

 


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4. Träume als Tore & Botschaften

Träume sind mehr als nächtliche Bilder. Sie sind Zwischenräume. Übergänge. Tore zwischen den Welten. Manchmal erzählen sie uns in klaren Szenen, was wir fühlen, aber tagsüber nicht zulassen. Manchmal wirken sie verschlüsselt, symbolisch, voller archetypischer Figuren. Und manchmal sind sie einfach ein Gefühl – ein Nachklang, der sich durch den ganzen nächsten Tag zieht. Wenn Du am Morgen aufwachst und noch in der Energie eines Traums bist – vielleicht bedrückt, vielleicht erhoben, vielleicht irritiert – dann bist Du in Resonanz mit etwas, das tiefer liegt als Worte.

 

Vor allem dann, wenn die Energie des Traums über Stunden oder sogar Tage präsent bleibt, lohnt es sich hinzusehen. Denn Träume können Hinweise darauf geben, ob wir gerade mit einer früheren Version unserer Selbst in Kontakt sind – oder sogar mit einem energetischen Parallelraum. Vielleicht war der Traum ein Echo aus der Kindheit. Vielleicht war er ein Ausdruck von etwas, das wir in uns selbst gerade erst beginnen zu fühlen. Oder – wenn man dem Gedanken der vielen Welten folgt – vielleicht war er eine Momentaufnahme aus einem anderen Leben, das parallel in einem anderen Möglichkeitsraum existiert.

 

In jedem Fall ist der Traum ein Signal. Kein Rätsel, das gelöst werden muss – sondern ein Fühlen, das gespürt werden will. Wenn der Traum schwer war, ist das kein Grund zur Angst – sondern ein Grund zur Dankbarkeit. Denn er hat Dir gezeigt, dass da etwas in Dir in Bewegung ist. Eine Energie, die sich bemerkbar macht. Vielleicht will sie sich verändern. Vielleicht braucht sie Deine bewusste Zuwendung. Wenn Du Deinen Träumen zuhörst, beginnst Du, auf die Sprache Deiner Seele zu lauschen.

Theoretischer Impuls: Träume als Botschaften der Seele

In der Tiefenpsychologie (z. B. C. G. Jung) gelten Träume als Ausdruck des Unbewussten. Sie zeigen innere Konflikte, archetypische Kräfte und Entwicklungsimpulse, die im Alltag oft übersehen werden. In der spirituellen Sichtweise sind Träume mehr als psychische Verarbeitung: Sie gelten als Reiseräume der Seele. Im luziden Träumen (Klarträumen), in der schamanischen Traumreise oder im Yoga Nidra wird bewusst Kontakt aufgenommen mit höheren Ebenen, inneren Führungen oder parallelen Dimensionen.

 

Der Traum kann somit als ein Frequenzbild des eigenen inneren Zustands verstanden werden. Er zeigt auf, wo Resonanz mit alten, verdrängten oder alternativen Aspekten besteht – und gibt Impulse für Heilung, Integration oder Transformation. Wichtig ist, nicht jede Traumszene „verstehen“ zu müssen – sondern vielmehr auf die Qualität der Energie zu achten, die sie hinterlässt.


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5. Achtsamer Umgang mit energetischen Anhaftungen – Ein 8-Schritte-Prozess zur Transformation

Wenn wir spüren, dass wir in einer Energie „festhängen“ – sei es nach einem Traum, durch ein Gefühl, das wir nicht einordnen können, oder durch das Wiederauftauchen alter innerer Zustände – dann ist es wichtig, innezuhalten. Nicht zu bewerten, sondern wahrzunehmen. Nicht zu flüchten, sondern zu fragen. Denn oft ist es nicht das aktuelle Leben, das uns in die Schwere bringt, sondern eine Akkumulation von Schwingungen, die in Resonanz getreten sind. Vielleicht aus der Vergangenheit. Vielleicht aus einem Parallelraum. Vielleicht aus einem inneren Anteil, der noch nicht mitgewachsen ist.

 

Hier beginnt der Weg der bewussten Klärung – ein achtsamer Transformationsprozess in acht Schritten:

Acht Schritte

1. Erkennen der Anhaftung
Der erste Schritt ist das Erkennen. Kein Drama, keine Panik – nur ein sanftes Innehalten mit dem Satz: „Ah, da ist etwas, das nicht ganz zum Jetzt gehört.“
Es ist, als würde eine fremde Melodie in Deine Gegenwart hineinschwingen. Du musst sie nicht sofort analysieren – nur anerkennen, dass sie da ist.

2. Körperwahrnehmung kultivieren
Spüre in Deinen Körper. Wie gehst Du gerade? Hängen Deine Schultern? Ist Dein Atem flach? Dein Kiefer angespannt?
Dein Körper ist das Echofeld Deiner Energie. Achte den ganzen Tag über darauf – sanft, nicht kontrollierend. Beobachte. Werde Dir selbst zur Forscherin, zum Forscher Deines eigenen Seins.

3. Atem als Anker nutzen
Atme. Tief. Langsam. Immer wieder. Der Atem ist die Brücke zwischen Bewusstsein und Körper.
Wenn Du spürst, dass sich Anspannung aufbaut – unterbrich den Automatismus. Einmal tief ein, aus. Und noch einmal. Du kannst auch eine kleine Entspannungsübung machen. Alles, was Dich zurück ins Jetzt bringt, wirkt wie ein Reset.

4. Das höhere Selbst befragen
In einer ruhigen, meditativen Stimmung kannst Du Dein Höheres Selbst oder Deine innere Weisheit fragen:
„Wann ist diese Energie erstmals entstanden?“
„Ist meine heutige Energie mit der damaligen vergleichbar?“
„Gibt es Bilder, Farben, Symbole, die mir helfen, das besser zu verstehen?“
Vertraue darauf, dass Du die Antworten in Dir trägst – manchmal kommen sie sofort, manchmal später.

5. Notieren und sortieren
Schreibe alles auf. Gedanken, Bilder, Träume, Gefühle.
Nicht, um alles kontrollieren zu wollen, sondern um es zu externalisieren – aus dem Kopf auf das Papier. Dadurch beginnt bereits eine energetische Entladung. Was aufgeschrieben ist, hat weniger Macht.

6. Realität prüfen & Projektionen lösen
Frage Dich ehrlich: „Was war damals wirklich?“
Oft überzeichnen wir die Vergangenheit – vor allem das Schwere. Wenn Du die damalige Situation mit dem heutigen Bewusstsein betrachtest: Was war anders? Was passt nicht mehr?
Durch diesen Schritt veränderst Du das energetische Muster – nicht durch Verdrängung, sondern durch klare, bewusste Differenzierung.

7. Das Jetzt reflektieren
Schau nun auf die aktuelle Situation. Was hat Dich getriggert? Was erinnert an damals – und was ist heute völlig neu?
Finde Deine Stärken. Erkenne, was Du bereits überwunden hast. Lobe Dich. Stärke das neue Muster.
Dieser Schritt verändert nicht nur Deine Sicht – sondern beginnt, das Schwingungsfeld selbst zu transformieren.

8. Energetisches Ritual zur Trennung
Jetzt trenne die alten Energien vom Jetzt. Visuell, emotional, klar.
Stell Dir vor, wie Du zwei Energiefelder vor Dir hast – das eine alt, das andere neu. Und dann sage mit fester Stimme:
„Ich stehe Dir nicht mehr zur Verfügung.“ 
Lass ein Bild entstehen: Eine Lichtlinie, die die Felder trennt. Oder eine goldene Tür, die Du schließt.
Mach daraus Dein eigenes kleines Ritual. Kraftvoll. Klar. Und liebevoll.


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Theoretischer Impuls: Anhaftung, Körperbewusstsein & Höheres Selbst

Anhaftung – ein buddhistisches Konzept
Im Buddhismus beschreibt „Anhaftung“ (Upādāna) das Festhalten an Gedanken, Gefühlen, Vorstellungen oder Identitäten. Dieses Festhalten erzeugt laut der Lehre Leid, da es uns an Vergangenes oder an Erwartungen bindet, anstatt den Moment so anzunehmen, wie er ist.
Energetisch gesehen entsteht durch Anhaftung eine Art Verbindungsschnur zu einem anderen Zeitfeld – eine Schwingung, die nicht mehr zu unserer aktuellen Frequenz passt, aber weiterhin mitwirkt.


Körperwahrnehmung & Somatische Intelligenz
Moderne Ansätze wie Somatic Experiencing (Peter Levine) oder die Arbeit von Bessel van der Kolk (The Body Keeps the Score) betonen die Rolle des Körpers bei der Trauma-Integration. Der Körper „erinnert“ sich über Muskeltonus, Atemmuster oder Körpersprache an alte emotionale Zustände.
Achtsame Selbstbeobachtung, bewusste Atmung und körperliche Rituale helfen dabei, unbewusste Anspannungen zu lösen und die Energie zurück ins Jetzt zu holen.


Das Höhere Selbst – Zugang zur inneren Weisheit
In der transpersonalen Psychologie (Stanislav Grof, Roberto Assagioli) wird das Höhere Selbst als übergeordnete Bewusstseinsinstanz beschrieben – eine Quelle tieferer Einsicht, Intuition und innerer Führung. Auch im spirituellen Coaching oder im Channeling ist das Höhere Selbst ein zentraler Ankerpunkt:
Es spricht nicht durch Worte, sondern durch Bilder, Symbole, innere Klarheit. Die bewusste Anrufung des Höheren Selbst öffnet einen Raum, in dem energetische Transformation stattfinden kann – nicht aus dem Willen heraus, sondern aus der Verbindung mit dem tieferen Wissen der Seele.

6. Das abschließende Ritual – Trennung in Liebe und Klarheit

Es gibt einen Punkt, an dem Worte enden. An dem Analysen nicht weiterführen. An dem Klarheit nicht mehr aus dem Denken kommt, sondern aus der Handlung – aus dem Tun des Inneren. Denn jede energetische Verstrickung braucht auch einen Moment der bewussten Entbindung – ein klares „Nein“ zu dem, was nicht mehr mit dem Jetzt übereinstimmt. Nicht aus Kampf heraus, sondern aus Selbstachtung. Du kannst Dir dieses Ritual frei gestalten – oder Dich an den folgenden Bildern orientieren:

  • Visualisiere die Energie

    Stell Dir die belastende Energie als Nebel vor. Vielleicht hat sie eine Farbe, eine Dichte, eine Bewegung. Vielleicht ist sie dunkel, vielleicht schwebend, vielleicht schwer. Du musst nichts interpretieren – spüre einfach, was sich zeigt. Dann sieh, wie sich Dir gegenüber Dein jetziges Selbst aufrichtet. Lichtvoll. Stark. Im Jetzt verankert.
  • Trennung durch Licht oder Klang

    Du kannst nun ein Lichtstrahl visualisieren, der vom Himmel kommt – golden, klar, still – und Dich und die fremde Energie voneinander trennt. Vielleicht hörst Du dabei innerlich einen Ton, eine Melodie, ein Summen. Klang und Licht helfen, neue Schwingung zu erzeugen.
  • Spüre, wie das Licht dazwischen tritt. Und dann sprich: „Ich danke Dir. Du warst ein Teil meiner Erfahrung. Aber ich stehe Dir jetzt nicht mehr zur Verfügung.“
  • Körpersymbolik einbauen

    Wenn Du magst, kannst Du Deine Hände nach vorne geben – eine abgrenzende Geste, sanft, aber bestimmt. Oder Du legst die Hände auf Dein Herz und atmest tief ein – als Zeichen, dass Du zurück zu Dir kommst.
  • Abschließend:
    Transformation erlauben
Stell Dir vor, wie die fremde Energie sich langsam auflöst – in Licht, in Wind, in Erde. Vielleicht hinterlässt sie etwas – ein Symbol, eine kleine Erkenntnis, ein Versprechen an Dich selbst.
  • Und dann: Atme. Spüre Deine Füße auf dem Boden. Spüre Deine Wirbelsäule. Deinen Brustraum. Komm ganz zurück.

Du bist jetzt wieder in Deiner Frequenz. In Deinem Jetzt.

7. Integration & Rückkehr zur schöpferischen Gegenwart

Wenn sich etwas gelöst hat, wenn die Energie sich verändert hat, wenn Du wieder bei Dir angekommen bist – dann beginnt ein neuer Raum. Es ist der Raum der Gegenwart. Der Moment, in dem Du nicht mehr mit der Vergangenheit verstrickt bist und auch nicht mehr von ihr gelenkt wirst.
Dieser Moment ist unscheinbar. Still. Kein Feuerwerk. Kein großer Knall. Und doch liegt in ihm die größte Macht: die Macht der bewussten Schöpfung. Denn jetzt kannst Du neu wählen. Nicht aus dem Mangel, nicht aus der Angst – sondern aus Deiner eigenen Frequenz heraus.
Du hast Deinen Platz im Feld wieder eingenommen. Deine Stimme, Deinen Atem, Deine Energie.


Und nun kannst Du Dich fragen:

 

  • Was möchte ich jetzt erschaffen?

  • Wem möchte ich begegnen – von hier aus, aus dieser neuen Klarheit heraus?

  • Wie möchte ich mich bewegen, sprechen, leben?

Die Vergangenheit ist nicht vergessen. Aber sie bestimmt Dich nicht mehr.
 Du hast sie gewandelt – nicht durch Kampf, sondern durch Bewusstsein.
Jetzt beginnt das Neue. Nicht als Zukunftsprojekt. Sondern als Entscheidung im Jetzt. Und in diesem Jetzt liegt alles.
 Alle Wege.
 Alle Möglichkeiten.
 Alle Versionen Deines Seins.

 

Abschlussimpuls
Wenn Du erkennst, dass Du Schwingung bist – 
dann erkennst Du auch, dass Du gestalten kannst.


Du bist kein Produkt Deiner Geschichte.
Du bist ein Wesen der Gegenwart.
Und die Gegenwart ist schöpferisch.

©Martina M. Schuster

Bildquelle: Canva Pro


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