Na, welche Vorsätze hast Du Dir vorgenommen für das Neue Jahr? Und vor allem, sind sie noch auf Deinem Radar oder hast Du sie schon aus den Augen verloren? Dann bist Du nicht alleine. Bei vielen Menschen sind bereits Ende Januar die guten Neujahrsvorsätze schon wieder vergessen und das Hamsterrad dreht sich wie im letzten Jahr weiter.
Dabei ist der Jahreswechsel die perfekte Zeit, um alte, ungewollte Gewohnheiten zurück zulassen und neue Ziele oder Verhaltensweisen zu erreichen. Warum das oft nicht klappt, dafür kann es mehrere Gründe geben. Einer der wichtigsten ist die Formulierung, denn wenn der Vorsatz nicht als echtes Ziel formuliert wird, dann bleibt er wahrscheinlich nur ein Wunschdenken, selbst wenn es sich um einen Herzenswunsch handelt. Lese hier, wenn Du wissen willst, wie man es besser macht.
Was ein 'echtes' Ziel ist und wie sich dieses vom Wunschdenken unterscheidet
Was genau versteht man unter einem echten Ziel? Da gibt es einige Eselsbrücken, um zu überprüfen, ob man tatsächlich ein echtes Ziel definiert hat. Nichts gegen Wünsche, denn diese sind wichtig, sie bestimmen schließlich auch, wie wir unser Leben um uns herum und in uns einrichten möchten. Realisieren werden sie sich allerdings nur, wenn wir sie ganz konkret formulieren und zwar in einer smarten Zieldefinition, die ich Dir heute aufzeigen möchte.
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So formulierst Du echte Ziele, damit Deine Träume in Erfüllung gehen können
S für spezifisch
Spezifisch steht für genau. Wer, was, wann, wie. Also anstatt zu sagen: ‚Ich möchte fitter werden und mehr zum Laufen gehen‘, sollte so formuliert werden: ‚Ich gehe ab dem 01. Februar 2019, Mittwoch- und Freitagabends von 19 - 20 Uhr jeweils 20 Minuten zum Laufen.‘
M für Messbar
Wenn Du nun formulieren würdest: ‚Ich möchte fitter werden, darum gehe ich im Neuen Jahr zum Laufen‘ , dann kannst Du leicht feststellen, dass in diesem Satz nichts enthalten ist, das in irgendeiner Weise messbar und konkret wäre. Wenn Du aber festlegst: 'Ich gehe ab dem 01. Februar 2019 Mittwochs- und Freitagabends für jeweils 20 Minuten zum Laufen', dann kann genau festgestellt werden, ob Du das auch getan hast. Dein Verhalten ist messbar bzw. überprüfbar.
A für attraktiv
Dass dieses Ziel für Dich eine hohe Attraktivität besitzt ist sehr wichtig. Du musst es wollen und brennen dafür. Denn wenn Du das nicht tust, wenn Du keine innerlich starke Motivation hast, dann kann die Zieldefinition noch so genau und präzise sein, Du wirst jedoch es nur unter Qualen erreichen. Das ist leicht vorzustellen, denn wenn ein Ziel unattraktiv für Dich ist, dann denkst Du auch nicht gerne daran, sondern eher: 'Ich muss, ich soll etc.' . Du müsstest also sehr viel Kraft und Energie aufbringen, damit Du Deine inneren Blockaden überwinden kannst um den ersten Schritt zu gehen. Das wird ein schwieriges Unterfangen. Mit Deiner Zielerreichung sollten also positiven Emotionen und Gefühlen verbunden sein, so dass Deine innere Motivation Dich gerne zu Deinem Ziel treibt.
R für realistisch
Der weitere wichtige Punkt beschreibt die Überprüfung, ob das Erreichen des Zieles überhaupt realistisch ist. Diese Frage sollte auf jeden Fall mit ,JA beantwortet werden können. Bei unserem Beispiel wäre die Kontrollfrage nun: ‚Ist es realistisch, dass ich Mittwochs und Freitags abends von 19 - 20 Uhr jeweils 20 Minuten zum Laufen gehe?‘ Ist dies nicht der Fall, dann vergesse Deinen Plan, denn Du wirst ihn nicht verwirklichen können. Wenn etwas unrealistisch ist, wird es nicht in die Realität umsetzbar sein.
T für terminierbar
Hier geht es darum, bis wann man das Ziel erreicht haben möchte oder wann man mit einem guten Vorsatz beginnt. Wäre nun das Ziel: ‚Ich möchte bis zum 01.2.19 2 Kilo abgenommen habe, dafür gehe ich ab dem 1.1.19 jeden Montag und Freitag für eine Stunde zum Laufen,‘ dann wäre der Starttermin am 1.1.19 und der Termin für die Zielerreichung der 1.2.19. An diesem Tag kann genau gemessen werden, ob man das Ziel erreicht hat oder nicht. In unserem Beispiel mit dem Laufen gibt es nur den Starttermin (1.2.) denn es soll hier eine gewisse Routine eingeübt werden.
SMART bedeutet 'klug'.
Und wer klug ist, nimmt sein Leben so weit er kann in die eigene Hand.
Denke also an eine Hand voll Kriterien: S.M.A.R.T. Fange einfach an.
Viel Spaß dabei.
von Martina M. Schuster
Bilder: Canva