Ziehen Sie Klammer-Affen an?
Sie wissen, wie Sie Prioritäten setzen müssen, aber viele Aufgaben bleiben liegen und Sie ersticken in immer mehr Arbeit? Kann es sein, dass Sie Klammer-Affen anziehen? Das sind Aufgaben von anderen, die der Chef, der Mitarbeiter, der Kollege - eben der Affen-Manager - selbstverständlich gerne erledigt, wenn diese um Hilfe gebeten werden.
Die Affenhorde
Vielleicht erinnern sich einige von Ihnen an das Buch „Der Minuten-Manager und der Klammer-Affe“, von Kenneth Blanchard, William Oncken, Jr. und Hall Burrows. Wir alle sind also Affen-Besitzer, egal ob auf der Arbeit oder im privaten Umfeld. Der Affenbesitzer ist typischerweise z. B. die abgehetzte Führungskraft, die nie Zeit hat und permanent in Eile ist. Sie rennt von einem Termin zum anderen und auf dem Schreibtisch liegen unerledigte Aufgaben, die eigentlich von anderen erledigt werden könnten. Das ist die Affenhorde - und die Last dieser Affen, verursacht Druck und Stress. Ok, wenn es Ihnen ähnlich geht, und alle immer irgendwas von Ihnen wollen, dann fangen doch einfach jetzt Sie an, jene Affen wieder an die ursprünglichen Besitzer zu verteilen. Denn jeder Affe hat einen Verantwortlichen und einen Bearbeiter.
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4 Regeln für ein erfolgreiches Affen-Management
Verteilen Sie die Affen so, dass bei Ihnen wirklich nur noch jene verbleiben, die Sie nicht delegieren können. Dabei sollten Sie folgende Regeln beachten:
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Regel: Die Definition des Affen - Legen Sie die Schritte fest!
Affen-Management heißt nichts anderes, als so zu führen, dass der richtige Mitarbeiter zur rechten Zeit auf die richtige Art und Weise das Richtige tut. Das heißt im Klartext: Der Mitarbeiter muss immer wissen, wie der nächste Schritt zu seinem Ziel aussieht. Affen zu definieren bedeutet also nicht, Projekte oder Ziele festzulegen, das reicht nicht! Sondern genau zu definieren, was bei einem Projekt als nächster Schritt getan werden muss. Das ist die 2. Regel. -
Regel: Ein Besitzer wird gefunden - Der Affe wird einem Mitarbeiter zugeteilt
Wählen Sie den Mitarbeiter aus, der die definierte Aufgabe am besten erledigen kann. Die nächsten Schritte werden solange mit dem Mitarbeiter besprochen, bis dieser diese selbständig erledigen kann. Tja, solange nämlich unklar ist, wem der Affe gehört, solange fühlt sich niemand verantwortlich. Wichtig: Rückdelegation gibt es nicht!
© Martina M. Schuster
Bildquelle: Canva