Konflikte gibt es im Leben. Das ist normal und das gilt auch innerhalb eines Teams in der Arbeit. Was passiert aber, wenn Aussagen getroffen werden wie: „Ich will nicht mehr in diesem Kindergarten arbeiten.“ oder „Ich mache diese Spielchen nicht mehr mit“ etc.? Was geschieht, wenn sich Teammitglieder mit ihrer Energie nicht für gemeinsame Lösungen einsetzen? Dann kann es kritisch werden mit dem Teamerfolg und letztendlich mit dem Unternehmenserfolg. Aber was steckt dahinter und wie verhindert man diese „Spielchen“? Als Betroffene/r und/oder als Führungskraft?
Das Drama-Dreieck
In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen das Drama-Dreieck vorstellen, welches Stephan Karmann bei der Analyse von Märchen entdeckte: Er erkannte drei wiederkehrende Rollen: der Verfolger, das Opfer und der Retter. Diese Rollen sind nicht nur märchenhaft, sondern auch sehr gut in Unternehmen zu entdecken, vor allem dort, wo es kriselt.
Das Drama-Dreieck beschreibt ein Beziehungsmuster zwischen mindestens zwei Personen, die darin aus einer inneren Notwendigkeit heraus die oben genannten Rollen einnehmen. Zwischen den Spielern herrschen nun „Regeln“ der Rollenerwartung, die unwillkürlich befolgt werden.
Voilà die Schauspieler: Opfer, Retter und Verfolger
Das Opfer. Das ist die vermeintlich „schwache“ Position im Spiel. Diesem wird etwas vorgeworfen, für das es verantwortlich gemacht werden soll. Das Opfer übernimmt in diesem Drama selbst die Opfer-Rolle und sagt: „Die anderen sind verantwortlich dafür, dass es mir so schlecht geht. Ich selbst kann an meiner Situation nichts ändern, und ich kann auch nichts dafür. Das ist alles unfair und gemein.“ Es erlebt sich machtlos und die anderen beiden Rollen im Drama-Dreieck sind die Mächtigen und Starken. Sich als Opfer zu erleben hat auch einen Nutzen. ....
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© Martina M. Schuster
Bilder: Canva