Ein Unternehmen, eine Organisation, sehe ich als lebenden Organismus: dynamisch und ständig in Bewegung. Und jeder einzelne Mitarbeiter im Unternehmen kann als Zelle gesehen werden, die ihren Teil zum Leben dieser Organisation beiträgt. Dabei muss die Maxime nicht immer Wachstum, aber Gesundheit im Sinne von Stabilität und Substanzerhaltung sein. Es sind immer Menschen, die dort Prozesse implementieren und beleben, die es ermöglichen, dass die Unternehmensaufgabe erfüllt werden kann und der Leistungserstellungsprozess aufrecht gehalten wird. Deshalb ist der Mensch im Unternehmen der wichtigste Erfolgsfaktor. Das derzeitige Problem: Die steigende Zahl der Arbeitnehmer, welche unter psychischen Belastungen und Dauerstress stehen ist alarmierend. Aus diesem Grund ist Umdenken und ein Umlernen geboten. Seitens der Unternehmensführung aber auch seitens der Mitarbeiter, die viel mehr in die Selbstverantwortung gehen müssen.
Fazit: Soll das Unternehmen stabil sein, dann gehört der Mensch in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Viele Unternehmen sind mittlerweile auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Unternehmensführung, auch wenn dieses Wort noch eine Menge Erklärungsbedarf hat. Einige Unternehmen jedoch haben immer noch den Fokus ausschließlich auf den Share-Holde-Value und vertreten dabei keine sozial-verträgliche Unternehmenskultur. Die Folgen konnte man auch dieses Jahr im Gesundheitsreport 2015 der DAK herauslesen. Die psychosoziale Gesundheit der Mitarbeiter muss in Zukunft viel stärker beachtet werden. Es ist Führungsaufgabe ein System zu ermöglichen innerhalb dessen ein wertschätzender Umgang mit einander die Basis bilden.
Ziel: Den Menschen wieder in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Denkens stellen.
Jeder Mensch hat das Recht auf persönliche Unversehrtheit und Wertschätzung. Das muss auch unternehmensintern gelten. Steht ein Mensch in seiner Mitte, so wird er im Unternehmen selbstverantwortlich handeln. Was letztendlich auch seine Pflicht sein sollte.
Die Aufgabe der Unternehmensführung
Unternehmer und Führungskräfte dürfen ihre Wahrnehmung schärfen, damit sie rechtzeitig in ungesunde Prozesse hilfreich eingreifen und die Fürsorgepflicht eines Vorgesetzten auch "wahr"nehmen.
Aber auch Mitarbeiter müssen in die Pflicht genommen werden, um Dauerbelastungen als auch ihre Grenzen zu kennen. Hier ist die Eigenverantwortung gefragt. Ein gegenseitiges
Wohlwollen und Verstehens ist hier unabdingbar, um individuelle Bedürfnisse in die unterschiedlichen Prozesse zu integrieren.