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Business Coaching - Eine besondere Herausforderung

 

 

Unternehmen jedweder Größe kommen in den letzten Jahren immer stärker in Zugzwang etwas für die psychosoziale Gesundheit - schwächer ausgedrückt: etwas für die Zufriedenheit  und/oder den inneren Frieden ihrer Mitarbeiter zu tun. Nicht umsonst gibt es unzählige Ausbildungen und Angebote von Coaches und Instituten, die diesen Bedarf decken möchten. Aber nicht jeder Business Coach hat die gleichen Voraussetzungen, und auch die Business Coach Ausbildungen weisen oft nicht die notwendigen Inhalte auf, die für ein Unternehmen wichtig und essentiell sind. 

Die wesentlichen Unterschiede des Business zum Life Coaching

Es ist klar, dass man Life Coaching nicht so richtig vom Business Coaching unterscheiden kann, denn die Themen, die Anliegen sind interdependent, d. h. sie beeinflussen sich gegenseitig, und das eine ergibt oft das andere. Dennoch kann man folgende Unterschiede ausmachen:

  • Das Coaching ist auf die berufliche Rolle des Klienten fokussiert.
  • Die Anforderungen hinsichtlich der Dauer des Coachings sind anders, denn im beruflichen Kontext ist der Klient auf schnelle Lösungen angewiesen, d. h. dem Coach stehen oft nur bis zu 5 Stunden zur Verfügung (wenn überhaupt!), um zum Auftragsziel zu gelangen.
  • Die Vorgehensweise des Coaches muss an die organisationale Wirklichkeit des Klienten angekoppelt sein. Das heißt hier muss konkretes Wissen über Führungs- und Strategiefragen und Wirtschaftsverhalten vorliegen, damit das Coaching auch „operationalisierbar“  und somit fruchtbar sein kann. Es nutzt keinem etwas, wenn Lösungen erarbeitet werden, die nicht im gegebenen Feld umgesetzt werden können.

Voraussetzungen an einen Business Coach

Aus diesen Unterschieden ergeben sich weitere Voraussetzungen, die der Coach, will er im unternehmerischen Kontext seine Dienstleistung anbieten, aufweisen muss. Neben den klassischen Werkzeugen, die man aus dem Life Coaching kennt  kommen genau diese Voraussetzungen hinzu:

  • Das Kennen der wesentlichen Führungsinstrumente und -konzepte. Denn daraus entstehen häufig ganz bestimmte Spannungsfelder innerhalb dann wiederrum Anliegen entstehen können.
  • Darüber hinaus muss der Coach wissen, wie der Klient zu unterstützen ist, damit dieser sein eigenes Know-how effektiver in seinen Berufsalltag umsetzen kann. Voraussetzung für den Coach ist es somit, die Strukturen innerhalb derer der Klient eingebettet ist zu verstehen. 
  • Das Kennen von unterschiedlichsten Unternehmensstrukturen, Ablaufprozesse, Spannungsfelder in Aufbau- aber auch Ablauforganisation, systemische Ansätze (aus der Systemforschung), Teambildung usw. Dieses ist notwendig, um die entsprechenden - auch lösungsorientierten - Fragen zu stellen.
  • Bezogen auf die wesentlichen drei genannten Unterschiede (siehe oben) müssen die Anliegen-Fokussierung, das Tempo als auch die Organisationsrealität im Auge behalten werden. Viele arbeitsrelevanten Fragen können hierbei auf den Business Coach zukommen - mit den meisten davon sollte er souverän umgehen können, ohne sich zu verzetteln.
  • Handelt es sich um multinationale Unternehmen mit entsprechender Teamzusammensetzung, dann kommen hier auch noch interkulturelle Aspekte mit hinzu, die ebenfalls in Coachings thematisiert und bearbeitet werden möchten. Das setzt entsprechendes Wissen voraus.
  • Ein hoher Grad an Fingerspitzengefühl ist immer wichtig, aber gerade im Unternehmenskontext halten sich Klienten häufig zurück. Das heißt es ist mit einer gewissen Reserviertheit zu rechnen, je nach dem in welchem Kontext das Coaching stattfindet. Damit sollte umgegangen werden können. 

Fazit: Ein Business Coach muss 'Business' verstehen, und zwar innerhalb der unterschiedlichsten Branchen. Damit schließt sich an, dass ein Branchenwissen außerdem nicht unerheblich ist, um hier seine Rolle aus Business Coach gut auszufüllen.

 


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Das gilt es zu beachten:

Warum das spezifische Unternehmenswissen für den Business Coach so wichtig ist

  • Die Verhaltensweise des Coaches muss an die organisationale Wirklichkeit des Klienten angekoppelt sein. Das heißt auch, dass das Coachingtempo und die Organisationsrealität im Auge behalten werden muss. 
  • Der Coach benötigt konkretes Wissen über Führungs- und Strategiefragen und Wirtschaftsverhalten, damit das Coaching auch „operationalisierbar“  und somit fruchtbar sein kann. Es nutzt keinem etwas, wenn Lösungen erarbeitet werden, die nicht im gegebenen Feld umgesetzt werden können.
  • Der systemische Rahmen innerhalb dessen die Anliegen entstehen bzw. entstanden sind, sind häufig komplex. Um dies zu verstehen müssen wie im allgemeinen Coaching auch, Fragen gestellt werden. Diese können aber nur dann zielführend sein, wenn der Coach weiß, welche Fragen er bezüglich des vorliegenden unternehmensspezifischen Systems stellen muss.
  • Auch Kenntnisse, welche Führungsinstrumente und -konzepte es geben kann sind wichtig,  um dann auch die entsprechenden Auswirkungen besser einzuordnen.
  • Darüber hinaus muss der Coach wissen, wie der Klient zu unterstützen ist, damit er sein eigenes Know-how effektiver in den Berufsalltag umsetzen kann. Auch hierzu sind die vorherrschenden Prozesse und die Strukturen etc. mit einzubinden.
  • Unternehmensstrukturen, Ablaufprozesse, Spannungsfelder in Aufbau- aber auch Ablauforganisation, systemische Ansätze (aus der Systemforschung), Teambildung usw. sind häufig Gründe, warum Probleme entstehen. Und deshalb müssen sie auch im Betrachtungsfeld des Coaches beachtet werden.
  • Handelt es sich um multinationale Unternehmen mit entsprechender Teamzusammensetzung, dann kommen hier auch noch interkulturelle Aspekte mit hinzu, die ebenfalls in Coachings thematisiert und bearbeitet werden möchten. Welche Voraussetzungen liegen beim Business Coach dann vor? Hier ist eine kritische Selbstbetrachtung hinsichtlich der Wissensbasis angesagt.
  • Häufig wird über das Wertecoaching in Fachkreisen gesprochen und so manches Unternehmen liebäugelt damit. In wie weit Werte tatsächlich 'coachbar' sind, ist eine Frage für sich. Es ist gut, dass man darüber redet. Es wird jedoch folgendes häufig übersehen, nämlich, dass Mitarbeiter zwar ihre eigenen Werte haben, jedoch die Werte des Unternehmens diesen konträr gegenüberstehen. Auch hier ist ein bestimmter Blickwinkel als Coach einzunehmen. 
  • Viele  Frage schließen sich an wie z. B.  Wer definiert die Werte, wer lebt sie im Unternehmen vor, wie setzt sich das Team zusammen etc.

Typische Themen aus dem Business Coaching

  • Wie gebe ich korrekt Feedback? Wie gehe ich mit negativem Feedback um - „sichtbar / unsichtbar“?
  • Ich möchte mit meinen Mitarbeitern „gewaltfreie Kommunikation“ einüben. Könnten Sie mir das zunächst zeigen?
  • Ich bin befördert worden, und nun bin ich plötzlich Vorgesetzter von meinen ehemaligen Kollegen? Wie soll ich mich verhalten? 
  • Ich bin zum ersten mal Führungskraft, und habe ein Team bekommen, innerhalb dessen auf Einige sind, die schon älter und erfahrener sind als ich. Wie soll ich in den ersten Monaten vorgehen, damit ich gerade in der Anfangszeit die richtigen Weichen stelle? Können Sie mich hierbei begleiten und mir als Gesprächspartner und Berater zur Verfügung stehen?
  • Ein nächster Karrieresprung steht an. Können Sie mir hierbei behilflich sein?
  • Meine Mitarbeiter vertrauen mir nicht. Ich kann sie nur schlecht führen, und fahre sehr viele Reibungsverluste ein, durch Diskussionen und Grabenkämpfe, die unterhalb der Oberfläche schwelen. Das muss ich verändern, können Sie mir dabei helfen?

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Schlussbetrachtung

Die Business Coachin muss neben ihren speziellen Coachingwerkzeugen auch über spezifisches Führungs- und Unternehmenswissen verfügen. Darüber hinaus ist sie oft eben nicht nur Coach, sondern auch Berater, Sparingspartner und Trainer. Deshalb ist die Voraussetzung hierzu eine andere als beim Life Coaching. 

Denn nicht nur spezifisches unternehmerisches Wissen ist hier gefragt, sondern auch tiefe Systemkenntnis hinsichtlich Unternehmensstrukturen und -prozesse sowie Erfahrung in solchen unternehmerischen Kontexten, am besten als Führungskraft. 

 

© Martina M. Schuster

Bildquelle: Canva



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